Der Fiorino-Kanarienvogel
Der Fiorino ist eine junge Frise-Kanarienrasse aus Italien, und zwar wie der Name schon sagt aus Florenz. Seit 1982 sind diese Vögel auch außerhalb Italiens vermehrt anzutreffen.
Entstanden ist diese Rasse aus kleinen Nordholländern und Gloster Corona. Beide Rassen sind in Fiorino vereinigt. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile eine beachtliche Anzahl von Züchtern, die sich mit dieser "jungen" Rasse beschäftigen.
Rassemerkmale:
Der Fiorino ist eine kleine Frise-Kanarienrasse mit aufrechter
Haltung. Sie ist sowohl als Haubenvogel wie auch als Glattkopf
in allen Kanarienfarben einschließlich der Schecken zugelassen.
Beim Fiorino wird eine maximale Größe von 13 cm verlangt.
Die Haube geht von einem Mittelpunkt aus und ist rund und
geschlossen. Beim Glattkopf ist der Kopf kräftig und hat deutliche Augenwülste. Es wird ein glatt befiederter Hals gefordert.
Die Stützfedern, die sich oberhalb der befiederten Schenkel
befinden, streben beidseitig symmetrisch aufwärts.
Der Mantel ist durch einen möglichst langen und geraden Scheitel in zwei symmetrische Frisurenteile gegliedert. Die einzelnen Federn sollen seitwärts streben.
Bei der Brustfrisur streben die Federn von beiden Körperseiten der Brustmitte zu und berühren sich dort, sodass ein so genanntes "Körbchen" entsteht.
Das Gefieder ist seidig und außerhalb der Frisuren glatt anliegend.
Auch der Fiorino steht aufrecht, wobei Kopf, Rücken und Schwanz eine gerade Linie bilden. Die Flügel liegen am Körper an, und der Schwanz ist kurz und schmal.
Die Beine sind der Körpergröße entsprechend lang und gut
befiedert.
Bewertungsskala:
Größe 15 Punkte
Kopf und Hals 15 Punkte
Stützfedern 10 Punkte
Mantel 10 Punkte
Brustfrisur 10 Punkte
Gefieder 10 Punkte
Haltung 10 Punkte
Flügel 5 Punkte
Schwanz 5 Punkte
Beine 5 Punkte
Gesamteindruck 5 Punkte
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= 100 Gesamtgesamtpunkte
Ausstellungskäfig: Kuppelkäfig
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Der Lizard
Kanarienvogel
In der Gruppe der Positurkanarienvögel nimmt der Lizard sicherlich eine Sonderstellung ein. Schon sein Name Lizard – auf deutsch Eidechse – ist etwas Beson-deres, da doch die meisten Kanarienvögel nach ihrem Entstehungsort benannt sind.
Weniger die Figur und Form sind bei diesem Vogel interessant, als vielmehr die gänzlich veränderte Zeichnung (Schuppung). Daher ist man auch oft geneigt, diesen Vogel den Farbvögeln zuzuordnen.
Zur Entstehung und frühen Geschichte gibt es keine konkreten Angaben. Der erste Literaturhinweis soll 1713 zu finden sein, allerdings ist er nicht unumstritten. Aus dem Jahr 1762 stammt ein weiterer Hinweis, der der Sache schon näher kommt. Hier heißt es, dass die feingeschuppte Form von Frankreich nach England gebracht wurde und erst dort zu Farbe und Schönheit gelangte. Daher ist fraglich, ob die Geschichte des Lizard, wie so oft behauptet, mit dem Schicksal der Hugenotten zusammenhängt. Sicher ist nur, dass der Lizard bevorzugt von Züchtern in den Bereichen Nottingham, Middlesborough, Norwich und London kultiviert wurde.
Besonders nach dem Ersten Weltkrieg war der Lizard stark in seinem Bestand gefährdet, und auch zwischen den Kriegen blieb die Züchterschar um diesen Vogel sehr gering. Nach 1945 wurden noch 30 verbliebene Zuchtpaare mit den entsprechenden Rassemerkmalen registriert.
Heute wird der Lizard mit Erfolg weltweit auf hohem Rassestand gezüchtet.
Ein Erfolg, an dem sicherlich viele Spezialclubs – wovon es auch in Deutschland einen gibt – ihren Anteil haben.
Rassemerkmale:
Das Hauptmerkmal beim Lizard ist die präzise Schuppung des Kleingefieders. Bei dieser Rasse sind nur die klassischen Schwarzvögel in gelb, rot und weiß zugelassen.
Die Rückenzeichnung (spangles) ist deutlich, gut angeordnet und gleichmäßig als Schuppung, die sich zum Kopf hin verkleinert, sichtbar. Die Brustzeichnung (rowings) ist
überall als Schuppung erkennbar und setzt sich bis in die Flanken fort.
Die ovalförmige Kappe ist eine von der Schnabelwurzel beidseitig oberhalb der Augen verlaufende und bis zum Nacken reichende aufgehellte Gefiederpartie. Bei unterbrochenen Kappen ist eine feine Schuppung gefordert. Vögel ohne Kappe zeigen bis zur Schnabelwurzel eine sich verkleinernde feine Schuppung. Beim Lizard wird eine einheitliche und gleichmäßige Grundfarbe verlangt. Das Großgefieder ist schwarz mit möglichst geringer Säumung und gut anliegenden Flügeln bei einem geschlossenen und leicht eingekerbten Schwanz. Zwischen Auge und Kappe ist ein feiner Melaninstreifen vorhanden. Die Flügeldeckfedern sind gleichmäßig geschuppt. Der Lizard hat eine Größe zwischen 13 und 14 cm.
Seine Hornteile werden so dunkel wie möglich verlangt.
Bewertungsskala: Ausstellungskäfig: Wurster Positukäfig
Rückenzeichnung 25 Punkte
Brustzeichnung 10 Punkte
Kappe 10 Punkte
Grundfarbe 10 Punkte
Flügel und Schwanz 10 Punkte
Augenstreifen 5 Punkte
Flügeldeckfedern 5 Punkte
Größe 5 Punkte
Schnabel und Beine 5 Punkte
Gesamteindruck 15 Punkte
= 100 Gesamtpunkte
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Der Lancashire
Kanarienvogel
Beim Lancashire handelt es sich um eine englische Positurrasse, die ihren Ursprung in der Stadt Manchester und der Grafschaft Lancashire hat. Dieser,
mit seinen 22 cm Größe, Riese unter den Positurkanarien stammt nach Aussage der Engländer von dem vor 200 Jahren gezüchteten "Grote Gent'se Vogel" ab. Von einer eigenständigen Rasse mit eigenen Merkmalen spricht man seit ca. 1820. Seitdem ist das Rassemerkmal der Lancashire fast unverändert.
Das Schicksal der Lancashire war, dass sie anderen Rassen Hilfestellung zu deren Weiterkommen leisten mussten. Dies war auch der Hauptgrund, warum sie mehr und mehr verschwanden. Die letzten Lancashire sind dann während des Zweiten Weltkrieges ausgestorben.
Erst nach dem Krieg begann man wieder, durch Yorkshire und Crested, die in ihrem Erbgut genetisches Erbmaterial der Lancashire hatten, diese Rasse zu rekonstruieren. In den fünfziger Jahren sah man dann die ersten Erfolge. In den siebziger Jahren begann man auch auf dem Festland mit dieser Züchterarbeit.
Heute gut 40 Kanariengenerationen später gibt es in England und auch auf dem Festland wieder einige Stämme, die dem einstigen Idealbild sehr nahe sind.
Rassemerkmale:
Bei dieser Rasse handelt es sich um eine Haubenkanarienrasse. Der Haubenvogel wird Lancashire Coppy und der Glattkopfpartner Lancashire Plainhead genannt. Die Rasse ist nur in gelb oder weiß zugelassen.
Die hufeisenförmige Haube bedeckt die Augen teilweise. Der Übergang in den Nacken ist glatt. Angestrebt ist die aufgehellte Haube, wobei melaninhaltige Hauben zugelassen sind. Der kräftig
breite und abgeflachte Kopf präsentiert sich mit deutlich sichtbaren Augenbrauen. Beim Lancashire wird eine Größe von 22 bis 23 cm gefordert.
Bei der aufrechten Haltung sind die Schenkel sichtbar. Der Körper ist lang und gestreckt mit voller Brust und gut anliegenden Flügeln. Der Schwanz ist lang und nicht zu schmal. Durch den etwas hängenden Schwanz sind die Flügelenden leicht vom Schwanzansatz abgehoben. Der Hals, der sich durch eine leichte Einschnürung vom Körper absetzt, ist kräftig und voll. Der lange Rücken wird voll und gerundet gefordert.
Der Lancashire präsentiert ein glattes anliegendes Gefieder, welches dicht und lang ist. Die Beine sind kräftig und zudem leicht angewinkelt.
Bewertungsskala: Ausstellungskäfig:Kuppelkäfig
Haube oder Kopf 30 Punkte
Größe 25 Punkte
Haltung und Form 15 Punkte
Hals und Nacken 10 Punkte
Rücken 5 Punkte
Gefieder und Beine 5 Punkte
Gesamteindruck 10 Punkte
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= 100 Gesamtpunkte
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Larguet Espanol
Von Peter Brandhorst
Beim Llarguet Espanol Kanarienvogel handelt es sich um eine
Positurkanarienrasse, die in Spanien erstmals um 1950 auftauchte und in der letzten Zwischenzeit meist in entlegenen Bergdörfern
gepflegt wurde. In diesem Zusammenhang treten auch die Namen 'Camalutt' und 'Bayos' auf. Hierbei handelt es sich anscheinend um lokale Namen dieser Rasse.
Die Brüder Bellver haben diese Vögel aufgespürt und gezielt weiter gezüchtet. Bereits 1994 stellten sie die ersten Vögel unter dem
Namen 'Larguillos' aus. Nach der nationalen Anerkennung in
Spanien wurde diese Rasse offiziell 'Llarguet Espanol' genannt.
Die erste Vorstellung auf der Weltschau war im Jahre 1996.
Aber erst in den Jahren 2001 bis 2003 erfolgten die notwendigen Punkte für die internationale Anerkennung.
Die in Bayern zeitgleich und fast identische Rasse 'Bayernpfeil' ließ man auf Beschluss in den Llarguet einfließen.
Rassemerkmale:
Der Llarguet Espanol ist eine große glattbefiederte
Kanarienrasse mit gerader Haltung, die in allen Kanarienfarben einschließlich der Schecken zugelassen ist.
Der Vogel präsentiert sich mit einer aufgerichteten
Haltung in einem Winkel von ca. 60°.
Der harmonische Körper ist fein, gestreckt und
zylindrisch (spindelförmig). Brust und Rücken
sind schmal, ohne Rundungen.
Die sehr langen Flügel liegen ohne sich zu kreuzen gut am Körper an. Der lange Schwanz wird schmal und leicht eingekerbt verlangt.
Beim Llarguet Espanol wird eine Mindestgröße von 17 cm verlangt.
Der Kopf ist klein und oval, mit einem kegelförmigen, gut
proportioniertem Schnabel.
Der Hals ist von mittlerer Länge, schmal und gut vom Körper 'abgesetzt'. Das Gefieder, welches kurz ist, wird glattanliegend
verlangt.
Die langen Beine sind leicht gewinkelt, bei sichtbaren und kurzbefiederten Schenkeln.
Bewertungsskala:
Haltung 20 Punkte
Körper, Brust, Rücken 20 Punkte
Flügel, Schwanz 15 Punkte
Größe 15 Punkte
Kopf, Hals 10 Punkte
Gefieder, Farbe 10 Punkte
Beine, Füße 5 Punkte
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= 100 Gesamtpunkte
Ausstellungskäfig:
Kuppelkäfig
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dfhj
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Der Rheinländer Kanarienvogel
Bei dem Rheinländer handelt es sich um eine relativ junge deutsche Positurkanarienrasse, die von dem Züchter Horst Noffke aus Hilden im Rheinland erzüchtet wurde.
Zfr. Noffke begann im Jahre 1980 mit den ersten Verpaarungen zwischen Gloster-Weibchen und aufgehellten Japan Hoso Hähnen. Sein Zuchtziel war der Miniatur-Lancashire.
Ausgestellt wurde der Rheinländer das erste Mal im Jahre 1986.
In den Anfangsjahren wurde diese Rasse unter dem Namen "Eurasier" vorgestellt, in Anlehnung an die Rassen Gloster (Europa) und Japan Hoso (Asien). Doch schon Mitte der Achtziger Jahre kam es zur jetzigen Benennung.
Heute ist der Rheinländer fest bei den Positurkanarien beheimatet, wenngleich das internationale Anerkennungsverfahren noch im Gang ist. Diese Anerkennung dürfte aber aufgrund seiner Beliebtheit, auch in anderen Ländern, bald geschafft sein.
Rassemerkmale:
Beim Rheinländer handelt es sich um eine kleine, glattbefiederte Positurkanarienrasse aus Deutschland, bei der nur die aufgehellten Hauben- und Glattkopfvögel zugelassen sind.
Zuchtziel ist die aufgehellte Haube.
Der Rheinländer trägt eine geschlossene, hufeisenförmige Haube, die in gerader Linie oberhalb der Augen verläuft. Die Federn sollen symmetrisch vom Mittelpunkt des Kopfes zu den Seiten fallen. Die Haube des Rheinländers läuft hinter den Augen aus, bei einem glatten Übergang in den Nacken ohne erkennbaren Haubenansatz.
Beim Glattkopf wird ein breiter und leicht gewölbter Kopf mit erkennbaren Augenwülsten gefordert.
Der Vogel ist schlank und zierlich bei leicht gerundeter/m Brust und Rücken.
Der Rheinländer steht bei leicht gebogener Rückenlinie aufrecht.
Bei dieser Rasse wird eine Größe von max. 12 cm gefordert. Der Vogel soll ein lückenloses und glatt anliegendes Gefieder präsentieren.
Die Beine und Füße sind fein und zierlich und stehen mit den übrigen Körperproportionen im Einklang. Dabei sind die Schenkel etwas sichtbar und die Beine leicht angewinkelt.
Der Schwanz wird schmal und mit geringer Einkerbung gefordert.
Bewertungsskala:
Haube/Kopf 20 Punkte
Körper 20 Punkte
Haltung 20 Punkte
Größe 15 Punkte
Gefieder 10 Punkte
Beine 5 Punkte
Schwanz 5 Punkte
Gesamteindruck 5 Punkte
= 100 Gesamtpunkte
Ausstellungskäfig:
Kuppelkäfig und Borderkäfig
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Der Scotch Kanarienvogel
Beim Scotch handelt es sich um eine schottische Nationalrasse, die ursprünglich vom "Grote Gent'se Vogel" abstammt. Durch die Einkreuzung des Belgischen Bult erhielt der Scotch um 1800 seine typische Form. Besonders in der Gegend um Glasgow war der Scotch sehr beliebt. Schon 1868 waren 12 Preisrichter notwendig, um die Vögel von 425 Ausstellern zu bewerten. Für den Scotch wurde auch ein eigener Schaukäfig geschaffen, bei dem die künstlerische Ausgestaltung durch Intarsien und Ornamente im Sockelbereich dem Züchter freigestellt blieb. Nach 1880 gab es Bestrebungen, den Scotch durch verstärkte Einkreuzung von Bossu zu verbessern. Diese Abänderung war allerdings für die Rasse sehr abträglich.
Die Popularität des Scotch nahm immer mehr ab, so dass nach dem Zweiten Weltkrieg nur noch wenige Exemplare von geringer Qualität vorhanden waren.
Der "Old Varieties Canary Association" ist es zu verdanken, dass der Scotch um 1971 nach einem Meeting wiederbelebt wurde. Die 1971 erstellte Zeichnung stellt den Scotch wie auf seinem Höhepunkt da, nämlich als glattbefiederten sichelförmigen Vogel.
Heute ist diese Rasse auch in Deutschland stabil vorhanden, und der Scotch wird in beachtlichen Ausstellungszahlen auf Schauen präsentiert.
Rassemerkmale:
Beim Scotch handelt es sich um eine schottische Figurenkanarienrasse, die mit Ausnahme der rotgrundigen Vögel in allen Kanarienfarben einschließlich der Schecken zugelassen ist.
Die Arbeitshaltung entspricht der Form einer Sichel. Sie wird erreicht durch einen nach vorne gestreckten Kopf und einen unter der Sitzstange gezogenen Schwanz.
Der Scotch ist ein langer und schlanker Vogel, mit einer parallel zur Rückenlinie verlaufenden Brustlinie. Beim Scotch liegen die Flügel an. Die Beine sind lang, leicht angewinkelt mit gut sichtbaren befiederten Schenkeln.
Die Schultern sind schmal, und der Rücken ist gut gerundet, ohne dass zwischen den Schultern eine Vertiefung sichtbar ist.
Beim Scotch ist der Kopf klein, leicht abgeflacht und oval bei einem langen Hals.
Der Schnabel ist klein und nicht zu dick.
Bei dieser Rasse wird eine Mindestgröße von 17 cm verlangt.
Der Schwanz ist lang, schmal, gut geschlossen und leicht eingekerbt.
Das Gefieder ist glatt, ohne Frisuren und ohne Kahlstellen.
Bewertungsskala:
Haltung 25 Punkte
Form 20 Punkte
Schultern und Rücken 20 Punkte
Kopf und Hals 10 Punkte
Größe 10 Punkte
Schwanz 5 Punkte
Gesamteindruck und Gefieder 10 Punkte
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= 100 Gesamtpunkte
Ausstellungskäfig:
Scotch Käfig
Der Bossu Belge Kanarienvogel
Der Makige Kanarienvogel
Von Peter Brandhorst
Beim Makige handelt es sich um eine frisierte Figurenkanarienrasse aus Japan, die bereits
1970 von einem Düsseldorfer Züchter mitgebracht worden sein soll. Da aber hieraus kein
Zuchtstamm entstand, treten die Makige erst 1982 durch die Bemühungen von Peter Gieleßen
und einigen anderen Züchtern in Deutschland wieder in Erscheinung.
Entstanden ist der Makige zu Beginn der Zwanziger Jahre aus der Verpaarung von Scotch und
Südholl.ndern. Man nimmt auch eine nähere Verwandtschaft zum Japan Hoso an, wenngleich
hierzu die schlüssigen Beweise fehlen. Der Makige ist bisher von der C.O.M. noch nicht
anerkannt. Die wenigen Züchter, die sich mit dieser Rasse beschäftigen, haben hier noch
einen langen Weg vor sich.
Rassemerkmale:
Der Makige ist in allen Kanarienfarben einschließlich der Schecken zugelassen.
Die Rücken- und Schwanzlinie beim Makige ist senkrecht. Der Vogel steht auf geraden
Beinen, die breit und parallel gestellt sind. Der Kopf und der Hals sind bei "Arbeiten" ca. 90°
nach vorne gestreckt.
Der Kopf ist klein und der Hals ist schlank. Hals und Kehle zeigen eine erkennbare
Gefiederscheitelung. Im übrigen sind der Kopf und der Nacken glatt gefiedert. Die
Rückenfrisur ist durch einen möglichst langen und geraden Scheitel in zwei gleiche
Frisurenteile gegliedert. Zwischen den Schultern zeigt der Makige ein üppiges Gefieder. Bei
der Brustfrisur streben die Federn von beiden Körperseiten symmetrisch der Brustmitte zu.
Der Bauch ist frisiert und diese Federn streben zur Brust und zu den Stützfedern hin aufwärts.
Die Stützfedern, die sich oberhalb der Schenkel befinden, streben beidseitig symmetrisch
aufwärts. Die Schenkelbefiederung ist, von vorn gesehen, nach außen gerichtet.
Der Umriss erscheint in der Vorder- und Rückenansicht
rechteckig.
Der Schwanz ist lang und breit.
Beim Makige wird eine Größe von mindestens 17 cm gefordert.
Bewertungsskala:
Haltung 40 Punkte
Kopf und Hals 10 Punkte
Rückenfrisur 10 Punkte
Brust- und Bauchfrisur 10 Punkte
Stützfedern und Schenkelbefiederung 10 Punkte
Umriss und Kontur 5 Punkte
Schwanz 5 Punkte
Größe 5 Punkte
Gesamteindruck 5 Punkte
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100 Gesamtpunkte
Ausstellungskäfig:
Kuppelkäfig